Kalk ist ein alkalisches Material (ph-Wert über 10). Das bedeutet, dass er im nassen Zustand die Schleimhäute reizt und sogar ätzend wirkt. Deshalb ist in jedem Fall der Hautkontakt mit Kalk (und somit auch mit noch feuchten Hanfkalk) immer zu vermeiden. Bei der Verarbeitung von Hanfkalk sind folgende Schutzvorkehrungen zu treffen:
Augenschutz: Dichtschließende-Schutzbrillen
Atemschutz: Schutzklasse FFP2
Hautschutz: Schutzhandschuhe mit Nitril-Beschichtung (Wasserdicht)
Auf jeder Hanfkalk-Baustelle ist eine Augenspülstation mit neutralisierender, ph-neutraler Augenspülung und normaler Augenspülung vorzuhalten. Sollte man trotz aller Sicherheitsvorkehrungen einmal Kalk in die Augen bekommen, muss sofort reichlich gespült werden! Man kann an dieser Stelle nie genug spülen. Es ist sofort ein Arzt oder Notarzt aufzusuchen.
Vorteil bei Hanflehm!
Hanf und Lehm sind für den Menschen völlig unbedenklich. Deshalb muss bei der Verarbeitung von Hanflehm keine persönliche Schutzausrüstung (PSA) genutzt werden.